DAS STEINGUT SCHAUDEPOT

DIE SAMMLUNG KIRSCH

Sammlung Kirsch
Seit Jahrzehnten hat Berndt Kirsch sein Herz dem Wilhelmsburger Steingut verschrieben und so über fast vierzig Jahre eine sehr umfangreiche Sammlung zusammengetragen.

Diese hat er immer wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht:
Zu Beginn in Gasthöfen, ehe er im Jahr 1997 private Räumlichkeiten zum »Privatmuseum Berndt Kirsch Wilhelmsburger Zier- und Gebrauchsgeschirr« adaptiert hat.

Als Bernd Kirsch im Jahr 2006 erfahren hat, dass in der Winckhlmühle in Wilhelmsburg ein Museum für Lilien-Porzellan und Wilhelmsburger Steingut entstehen soll, hat er sich dazu entschlossen, seine sehr umfangreiche Sammlung zu verkaufen, da der beste Standort für diese am authentischen Ort ist dort wo dieses Geschirr vor vielen Jahren produziert worden und der Verbleib für die nächsten Jahrzehnte/Jahrhunderte gewährleistet ist.

Einige Objekte aus der Sammlung waren von Beginn an in der Dauerausstellung des Museums integriert.
Im Jahr 2010 konnten weitere Exponate im Zuge der Sonderausstellung »handgemalt MADE IN AUSTRIA« den Gästen in den Museumsräumlichkeiten präsentiert werden. Ursprünglich war angedacht, auch die Steingutsammlung direkt im Museum zu zeigen, doch auf Grund der Größe dieser Sammlung wurde vom Verein ein besserer Standort gefunden: das einstige Geschirrmagazin in der historischen Fabrik, jener Ort, an dem bereits vor 100 Jahren das Geschirr gelagert wurde.

Mit der Errichtung des Wilhelmsburger Steingut-Schaudepots können nun alle Exponate dieser Sammlung, für die Öffentlichkeit ersichtlich gemacht werden, nachdem viele der Stücke in den letzten Jahren in Bananenkartons gelagert wurden (gesamt 189 Kartons). Zusätzlich wird die sehr umfangreiche Sammlung Kirsch laufend durch weitere Exponate aus Dauerleihgaben und Schenkungen ergänzt.

Berndt Kirsch hat wesentlich bei der Errichtung und Gestaltung des Schaudepots mitgewirkt.
Unterstützt wurde er dabei von den Vereinsmitgliedern Martina und Roland Fink sowie Manfred Schönleitner.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Berndt Kirsch und allen die bei der Errichtung des Wilhelmsburger Steingut Schaudepots mitgewirkt haben.

Ein herzliches Dankeschön gilt auch Engelbert Schöner, der uns mit Fotos für das Schaudepot und für das Buch »Keramik-Zifferblätter – aus dem Archiv und den
Sammlungen des Wilhelmsburger Geschirr-Museums«, tatkräftig unterstützt hat. Weitere Vereinsmitglieder werden in den nächsten Jahren bei der Aufarbeitung der Sammlung und Beschreibung der Objekte eingebunden sein.
Es freut uns sehr, dass auch einstige ÖSPAG-Mitarbeiter/innen ihre Mithilfe angeboten haben.
Stellvertretend sei hier Richard Hochreiter genannt, der bereits in den vergangenen Jahren eine große Unterstützung bei der Zuordnung von Fotos war.